Im Rhein-Erft-Kreis ist derzeit ein neuer Solarpark mit knapp 17 MWp in Bau und wird zu einem der größten Solarparks in NRW gehören.
Erftstadt-Niederberg – Direkt an der Autobahn A1 Nähe der Ausfahrt Weilerswist entsteht aktuell der neue Solarpark der RURENERGIE aus Düren in Zusammenarbeit mit der Firma F&S solar service aus Euskirchen. Die Fläche erstreckt sich entlang der Autobahn auf einer Länge von etwa einem Kilometer und ist ca. 1,2 km von der Ortschaft Erftstadt-Niederberg entfernt.
Insgesamt werden dort über 28.000 Module mit einer Leistung von 16,4 MWp auf 16 Hektar verbaut. Das entspricht einer Größe von fast 23 Fußballfeldern. Durch den erzeugen Strom können rechnerisch etwa 5.000 Haushalte mit grüner Energie versorgt werden.
Die Fläche wird nach Fertigstellung mit Schafen beweidet, um für die Grünpflege dort zu sorgen und gleichzeitig die Landwirtschaft zu unterstützen. Auch andere landwirtschaftliche Modelle sind nach Fertigstellung auf der Fläche möglich, unter anderem aufgrund der hohen Gestelle der Module und deren Ausrichtung.
Die RURENERGIE mit deren Geschäftsführer Thomas Zerres und die F&S solar service würden das Projekt im Rahmen eines Kooperationsvertrages in kürzester Zeit ressourcensparend und ganzheitlich umsetzen, so Uwe Czypiorski, CEO der F&S solar service. Damit leistet das Projekt einen weiteren positiven Beitrag zur Energiewende und unterstützt lokale Unternehmen und Kommunen. „Zudem fließt über die kommunale Teilhabe auch jedes Jahr ein nennenswerter Betrag direkt in die Stadtkasse“ ergänzt Thomas Zerres von der RURENERGIE. Diese investiert etwa 10 Mio. € in das Solarprojekt in Erftstadt.
Technischer Geschäftsführer der F&S solar service Jens Brücken erläutert, dass auch Hürden zu überwinden sind: „Herausfordernd ist die zunehmende Knappheit von Netzanschlusspunkten – hier in Niederberg ist eine mehrere kilometerlange Kabeltrasse notwendig, um den Grünstrom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen“. Daher liege die Hoffnung darin, dass der viel beworbene Netzausbau endlich beginne.
Der Solarpark wird unter Berücksichtigung des Siegels „bne – gute Planung“ errichtet, welches die landwirtschaftlichen Bedingungen des Natur- und Umweltschutzes in den Vordergrund stellt und zusätzliche ökologische bzw. soziale Mehrwerte schafft.
Die Bauzeit des Solarparks beträgt, dank vorausschauender Planung und Bestellung der systemrelevanten Komponenten, ca. drei Monate und wird noch dieses Jahr fertiggestellt.