Floating PV
Schwimmende PV- Anlagen. Sinnvoll oder Trend?
Das Interessante an den schwimmenden Anlagen ist, dass es zumindest auf für die Öffentlichkeit gesperrten Wasserflächen wie Baggerseen keine konkurrierenden Nutzungsmöglichkeiten gibt. Es wird mit der Errichtung einer solchen Floating-Anlage weder Bauland noch Nutzfläche für Landwirte genommen. Des Weiteren hat man auf dem Wasser in der Regel keinerlei Verschattung. Somit kann man ganztägig die vorhandene Sonneneinstrahlung zur Stromerzeugung nutzen. Die kühlende Wirkung des Wassers senkt die Modultemperatur, was wiederum die Leistung des Moduls steigert. So kann in Summe mehr Strom erzeugt werden.
Die Erträge sind also bei Floating-Anlagen deutlich höher. Es ist eine weitere klimafreundliche, sinnvolle Möglichkeit Strom aus Erneuerbaren Energien zu erzeugen. Die Gestellkonstruktion auf den schwimmenden Pondons ist meist einheitlich, weshalb hier keine Einzel-Anpassungen gemacht werden müssen, wodurch Kosten eingespart werden. In der Regel sind die Instandhaltungskosten nicht höher gegenüber den Kosten von Freilandanlagen, da der Rasenschnitt und die Bodenbewirtschaftung entfällt. Der Bau einer solchen Floating Anlage ist heutzutage äußerst sinnvoll, gerade auch wenn die Chance besteht die Fläche irgendwann zu erweitern.
Dies wäre auf dem Wasser bei einer Floating-Anlage mit wenig Aufwand verbunden.
Jedoch gibt es auch rechtliche Hindernisse beim Bau solcher schwimmenden Kraftwerke. Landeswasserrechte (LWG) müssen den Bau auf der Wasserfläche genehmigen und das Wasserhaushaltsgesetz muss dabei berücksichtigt werden.
Eigentumsverhältnisse und auch die Nutzungsrechte am Gewässer sowie Schifffahrts- oder Fischfangrechte sind weitere Vorgaben. Bei der Planung und Errichtung einer PV-Floating-Anlage sind diese zu beachten.
Bildquelle: ZIMMERMANN PV-Floating www.pv-stahlbau.de